Energiedetektive spüren Sparpotentiale auf
Ist die Raumtemperatur im Klassenraum mit 20,8 °C ok? Ist es im Klassenraum hell genug oder muss das Licht eingeschaltet werden? Wie hoch ist die CO2-Konzentration in der Raumluft? Ist Stoßlüften notwendig? All diese Fragen können in Zukunft die Energiedetektive der Theordor-Fontane-Grundschule noch besser und sachkundiger beantworten und handeln.
Heute haben die Energiedetektive der Theodor-Fontane-Grundschule verschiedene Messgeräte von Sylvelin Brinkmann-Eisenberg, Mitarbeiterin der Stadt und Katharina Plutta vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen übergeben bekommen. Die Stadt hat im Rahmen der Maßnahmen zur Umsetzung des Klimaschutzkonzepts für alle beteiligten Kindereinrichtungen verschiedenen Messgeräte angeschafft. Diese kosten rund 5.700 € für alle Einrichtungen.
Im Unterricht haben die Mädchen und Jungen bereits Einiges über Energieerzeugung, Energieverbrauch, aber auch Klimawandel und Energieverschwendung erfahren. Bei einem Rundgang mit Experten, dem Hausmeister und den Kindern in der Schule wurden Schwerpunkte für Energieeinsparung ausgemacht, seien es verstellbare Heizungsventile oder Bewegungsmelder, die zu lange angeschaltet bleiben. Nützlich waren auch die Tipps, wie man am besten lüften sollte. Die Stoßlüftung als Mittel der Wahl wollen die Kinder in Zukunft auch zuhause vornehmen. "Wenn die Mädchen und Jungen auch in ihren Familien auf sparsame Energieverwendung achten, haben wir unser Ziel erreicht", so Katharina Plutta vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen UfU.
Der Spaß war den Kindern anzusehen. Sekundenthermometer, Luxmeter oder ein Energiekostenmessgerät begeistern und machen Energieeinsparung zu einer coolen Sache. Sind 20,8°C Raumtemperatur im Klassenraum angemessen? "Ja", beruhigt Schulleiterin Silka Riedel, die das Projekt gelungen findet, weil sich Lehrstoff und praktische Anwendung optimal ergänzen. Das finden auch Schulsozialarbeiter Christian Bosse und Hausmeister Sandy Künert, bei denen die Fäden zusammenlaufen. Sie leiten die Energiedetektive immer wieder an und schauen auf die Funktionsfähigkeit der Geräte.
Neben der Theodor-Fontane-Grundschule sind auch die Sigmund-Jähn-Grundschule, die Horte Wirbelwind, Abenteuerland und Spreefüchse sowie die Kitas Parkspatzen, Bummi, Regenbogen sowie Nesthäkchen beteiligt. Sie erhalten in den kommenden Tagen ebenfalls ihre Geräte.
Im Frühjahr wollen sich die Energiedetektive aller Fürstenwalder Einrichtungen zu einem Erfahrungsaustausch treffen. Das Projekt wird durch Mittel der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zu 65 Prozent mit einer Zuwendung in Höhe von rund 57.000 € gefördert und geht noch drei Jahre.
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