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Volkstrauertag: Brandenburg gedenkt gemeinsam mit dem Volksbund der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft am Samstag, dem 14. November 2015

Fürstenwalde/Spree, den 13.11.2015

Die Folgen des Zweiten Weltkriegs sind auch über 70 Jahre nach Kriegsende gerade in Brandenburg immer noch präsent. Hunderte von Gefallenen – „Landser“ und „Rotarmisten“ – werden jedes Jahr aus Brandenburger Erde geborgen – eine Folge der letzten sinnlosen schweren Kämpfe im Frühjahr 1945 rund um Berlin. Die Kriegstoren werden nach Möglichkeit identifiziert, erhalten ihren Namen wieder und finden dann auf den Kriegsgräberstätten des Volksbundes in Lietzen, Lebus oder Halbe ihr würdiges Grab. Ihrer sowie allen Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft wird am

 

Volkstrauertag am

 

Sonnabend, dem 14. November 2015

 

an verschiedenen Orten gedacht.

 

Bürger und Bürgerinnen des Landkreises Oder-Spree und der Stadt Fürstenwalde gehören zu den aktivsten Unterstützern des Volksbundes im Land Brandenburg. Die enge Bindung ergibt sich nicht allein aus den vielen Kriegsgräbern in der Region, sondern auch aus den Ereignissen um die Tausenden Toten des Internierungslagers des sowjetischen Geheimdienstes NKWD in Fürstenwalde/ Ketschendorf.

 

Die zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag

Wann: Samstag, 14. November 2015

Zeit: 11:00 Uhr

Wo: Festsaal Altes Rathaus Fürstenwalde, Am Markt 1, 15517 Fürstenwalde/Spree

 

Wer:

Martin Gorholt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Brandenburg
Gunter Fritsch, Landesvorsitzender des Volksbundes und Landtagspräsident a.D.

Hans-Ulrich Hengst, Bürgermeister /Fürstenwalde/Spree

Oliver Breithaupt, Landesgeschäftsführer Volksbund Brandenburg

Schülerinnen und Schüler des Oberstufenzentrums Oder-Spree / Palmnicken

 

Im Anschluss erfolgt die gemeinsame Fahrt zu den Kranzniederlegungen an den deutschen und sowjetischen Kriegsgräbern, Neuer Friedhof, Friedhofstraße

 

Bereits um 10:00 Uhr gedenkt die Initiativgruppe Internierungslager Ketschendorf an der Gedenkstätte in der Reifenwerksiedlung der Opfer des Speziallagers Nr. 5. 

 



Der 1919 gegründete Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. (Volksbund) ist eine humanitäre Organisation. Er widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Der Volksbund betreut Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, er berät öffentliche und private Stellen, er unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge und fördert die Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten. Heute hat der Volksbund knapp 350 000 aktive Förderer sowie über eine Million Gelegenheitsspender und Interessenten. Mit ihren Beiträgen und Spenden sowie den Erträgen aus der Haus- und Straßensammlung, die einmal im Jahr stattfindet, finanziert der Volksbund zu fast 70 Prozent seine Arbeit. Den Rest decken öffentliche Mittel des Bundes und der Länder.

Mit mehreren tausend ehrenamtlichen und 571 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kümmert sich der Volksbund heute um 832 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten in Europa und Nordafrika mit etwa 2,7 Millionen Kriegstoten. Schirmherr des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Brandenburg ist Ministerpräsident Dietmar Woidke. Landesvorsitzender ist Gunter Fritsch, Präsident des Landtages a. D.

 

 

Bild zur Meldung: Volkstrauertag: Brandenburg gedenkt gemeinsam mit dem Volksbund der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft am Samstag, dem 14. November 2015