Leuchtboje begrüßt ab sofort Fürstenwalder und Gäste am Ortseingang
Nach über 60 Jahren kehrt ein Zeugnis der Fürstenwalder Industriegeschichte zurück an den Ort seiner Entstehung: Eine Leuchtboje. Diese wurde im Jahr 1953 im damaligen VEB Gaselan Fürstenwalde gefertigt. Die gasbetriebene Leuchtboje versah viele Jahre in der Ostsee ihren Dienst, bevor sie außer Betrieb gestellt wurde. Schon vor Jahren brachten ehemalige Mitarbeiter des VEB Gaselan einen Leuchtturm und diese Boje auf dem Schiffsweg nach Fürstenwalde.
Im September 2007 wurde der im Jahre 1910 in der Firma Julius Pintsch gefertigte Leuchtturm als Sachzeuge der Fürstenwalder Industriegeschichte auf dem Hof des Museums aufgestellt.
Durch das Engagement von ehemaligen Gaselanern und Unternehmen dieser Stadt ist es nun möglich gewesen, die 5,6 m³-Gastonne mit einer stattlichen Höhe von fast 9 Metern als gut sichtbares Zeichen der maritimen Industriegeschichte der Stadt für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dafür wurde der Kreisverkehr Hangelsberger Chaussee/Hegelstraße gewählt.
„Weil unsere Leuchtboje nicht nur so heißt, sondern in der Dunkelheit auch wirklich leuchtet, grüßt sie bereits aus der Ferne Fürstenwalder und Gäste der Stadt“, freut sich Bürgermeister Hans-Ulrich Hengst. Bei der feierlichen Einweihung lobte der insbesondere das Team Klaus Rattemeyer, Hans Panten, Lothar Hohenstein und Siegfried Rolle, die sich unermüdlich für die Aufstellung der beiden Industriedenkmale eingesetzt und unzählige Arbeitsstunden in den vergangenen Jahren investiert hätten. Ohne die freundliche Genehmigung des Wasser- und Schifffahrtsamtes Stralsund, die die beiden Objekte abgegeben hatten, wäre das Projekt nicht zustande gekommen. Hengst bedankte sich ebenfalls bei gut einem Dutzend Firmen, die den Leuchtturm und die Boje umsonst transportiert, abgestrahlt, ausgebessert, für Statik, Fundament, Montage und Beleuchtung gesorgt hätten. „Die Boje ist ein echtes Gemeinschaftswerk von engagierten, ehrenamtlich tätigen Fürstenwaldern und unseren Unternehmen“, so Hengst.
In Zukunft leuchtet das Seezeichen weit in die Nacht und zeigt den Weg hinein in die Stadt.
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