Was macht Fürstenwalde mit dem Geld? Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski informierte sich über die Verwendung von Fördermitteln
Fürstenwalde erhält aus dem Topf für notleidende Kommunen rund 3,6 Mio € Bundesmittel. Diese Mittel werden über das Finanzministerium des Landes Brandenburg bzw. die ILB (Investitionsbank) nach bestimmten Kriterien ausgereicht. Entsprechend der Richtlinien sind insbesondere Projekte förderfähig, die der Energieeinsparung bzw. der Vermeidung von Energieverbrauch und der Luftreinhaltung dienen. Die Förderung beträgt 90 Prozent. 10 Prozent muss die Kommune selbst aufbringen bzw. über andere Fördertöpfe kofinanzieren. Mit den Fördermitteln werden Investitionen von rund 4 Mio € ausgelöst.
Heute informierte sich Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski darüber, wie Fürstenwalde die Mittel vor Ort einsetzt. Nach einem kurzen Austausch mit Bürgermeister Hans-Ulrich Hengst und der Sachbearbeiterin für das Fördermittelmanagement Irina Retzlaff verschaffte sie sich einen persönlichen Eindruck. Die Bauarbeiten am Radweg entlang der B 168 von der Spreebrücke bis zur Lindenstraße in Höhe von rund 135.000 € haben begonnen. Dieser Lückenschluss soll motivieren, auch im Alltag bei Stadtfahrten öfter aufs Fahrrad umzusteigen. Zu den förderfähigen Projekten gehört ebenfalls die energetische Sanierung der Gerhard-Goßmann-Grundschule. Besonders interessiert zeigte sich Daniela Trochowski an dem Sanierungsprojekt im Schwapp. Dort wurde einerseits das bestehende BHKW (Blockheizkraftwerk) für rund 723.000 € erneuert und damit der Wirkungsgrad entscheidend verbessert. Andererseits wird die energetische Sanierung des Daches für rund 420.000 € dafür sorgen, dass die Wärme nicht entweicht und damit besser genutzt werden kann.
Bürgermeister Hengst lobte das gegenüber anderen Programmen vereinfachte Verfahren. „Für uns war besonders vorteilhaft, dass auch Projekte, die wir seit langem verfolgt haben, aber bislang aus eigener Kraft nicht umsetzen konnten, zur Programmphilosophie passen und nun gefördert wurden“, so Bürgermeister Hengst. Damit sei beispielsweise der Bau des Radwegs, für den bereits seit November 2014 konkrete Planungen vorlagen, überhaupt erst möglich geworden. Auch das BHKW im städtischen Eigenbetrieb Schwapp sei als dringend notwendige Investition damit zu stemmen gewesen.
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