Dringend gesucht: Fotos von Elisabeth Brade und Luise Stärke
In der Ketschendorfer Feldmark sollen im kommenden Frühjahr zwei weitere Straßen nach Frauen benannt werden. Der Vorschlag für die beiden Namen kam von einem Fürstenwalder Bürger, der sich seit Jahren intensiv mit der Geschichte Ketschendorfs beschäftigt. Er hat Elisabeth Brade und Luise Stärke vorgeschlagen.
Elisabeth Brade
Elisabeth Brade wurde am 27.2.1901 in Gleiwitz geboren. Sie war Hebamme und hat unzählige Fürstenwalder Kinder auf die Welt geholt, vor allem in Ketschendorf, Langewahl und Rauen. Vermutlich in den Kriegswirren kam sie nach Fürstenwalde. Auch im ihrem Ruhestand Anfang der 1970er Jahre war sie noch gelegentlich als Hebamme aktiv. Bei Wind und Wetter war sie mit dem Fahrrad unterwegs und wurde von ihrem Hund begleitet. Geschätzt wurde sie für ihre mütterliche und fürsorgliche Art, ihre medizinischen Kenntnisse und ihre tätige Hilfe für werdende Mütter und deren Kinder. Sie wohnte zuletzt in der August-Bebel-Straße und starb am 13.9.1982 in Fürstenwalde.
Luise Stärke
Geboren wurde Luise Stärke am 24.12.1891 in Berlin. Sie war in Ketschendorf als Lehrerin tätig. Sie hatte sich ganz der umfassenden Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen verschrieben und blieb unverheiratet, weshalb sie im Nachkriegs-Fürstenwalde als Fräulein Stärke bekannt war. Sie wohnte bei Helene Schlieske in der August-Bebel-Straße, die einen Kurzwarenhandel betrieb. Am 21.2.1973 starb die verehrte Lehrerin. In der Todesanzeige in der Fürstenwalder Zeitung war zu lesen: „Ihre Intelligenz und ihr Können bei ihrem Fleiß und ihrer Bescheidenheit prägten eine Persönlichkeit von hohem Wert, die allen, welche sie kannten, unvergeßlich bleiben wird.“
Um auch diese beiden bislang eher unbekannten Fürstenwalderinnen angemessen darzustellen und zu ehren, suchen wir Fotos von beiden Frauen. Wer besitzt Fotos, auf den Elisabeth Brade und Luise Stärke abgebildet sind und kann diese zur Verfügung stellen?
Die Fotos können im Bürgerbüro mit dem Hinweis Gleichstellungsbeauftragte oder im Museum bis zum 30. September abgegeben werden.
Mehr Infos bei:
Anne-Gret Trilling
Gleichstellungsbeauftragte
Telefon: 03361 557-118
a.trilling@fuerstenwalde-spree.de
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