Stadt erhält anonyme Spende in Höhe von 500 € für Stolpersteine
Bärbel Budow, Mitarbeiterin der Stadt Fürstenwalde in der Poststelle, traut ihren Augen nicht, als sie heute Morgen einen Umschlag mit der Aufschrift "Für die Stolpersteine" aus dem Briefkasten der Stadt holt. 500 Euro befinden sich in dem Umschlag, sonst nichts. Ganz offensichtlich wollte der oder die Spenderin anonym bleiben. "Ich habe das Geld dann sofort in die Stadtkasse getragen und eingezahlt", so Bärbel Budow. Stadtsprecherin Anne-Gret Trilling informierte umgehend die Akteure vom Aktionsbündnis Stolpersteine über die große Geldspende. Gabi Moser vom Eine Welt-Projekt des Evangelischen Kirchenkreises sowie Guido Strohfeldt vom Fürstenwalder Museum waren gerührt. "Es ist ein tolles Zeichen, wenn Menschen diese Erinnerungsarbeit wahrnehmen und ihnen dies wichtig ist", so Gabi Moser. Erste Ideen für die Verwendung des Geldes gibt es bereits. Man könne sich vorstellen, die Geschichte der insgesamt bislang in Fürstenwalde verlegten Stolpersteine im Internet zu dokumentieren und auch die recherchierten Geschichten zu den Lebensläufen der Opfer zu veröffentlichen. Überall auf der Welt suchten nach wie vor Angehörige nach jüdischen Verwandten. Hier mehr Informationen anzubieten, sei äußerst hilfreich. Schon vor ca. drei Jahren war eine Spende für die Stolpersteine in Höhe von 150 Euro eingegangen - ebenfalls anonym.
Die Stadt Fürstenwalde und das Fürstenwalder Aktionsbündnis Stolpersteine bedanken sich für die großzügige anonyme Spende.
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