In den Kitas der Stadt läuft seit Juli fast alles wieder wie gewohnt
Seit dem 15. Juni 2020 konnten die Kitas der Stadt Fürstenwalde wieder den Regelbetrieb aufnehmen. So können seitdem wieder alle Kinder mit Betreuungsverträgen betreut werden. „Auf die Einhaltung der Corona-Hygiene-Konzepte muss in den Einrichtungen jedoch weiterhin geachtet werden“, erinnert Stefan Wichary, Erster Beigeordneter der Stadt und u.a. für die Kindertagesstätten zuständiger Fachbereichsleiter. Außerdem ist es wegen der Urlaubs- und Ferienzeit doch etwas ruhiger.
Seit dem 1. Juli 2020 hat die Stadtverwaltung auch wieder die einkommensabhängigen Elternbeiträge und das Essengeld erhoben und wie gewohnt eingezogen. Für die Monate April, Mai und Juni hatte Fürstenwalde für alle in städtischen Einrichtungen betreuten Kinder darauf verzichtet. Nach Beschluss der Stadtverordnetenversammlung galt dies auch für die Kinder, die in dieser Zeit im Rahmen der Notfallbetreuung eine Kita besucht haben. Damit sollten insbesondere die Eltern entlastet werden, die in systemrelevanten Berufen arbeiten und auf die Notfallbetreuung angewiesen waren.
Hinsichtlich der einkommensabhängigen Elternbeiträge belaufen sich die Einnahmeausfälle der Stadt in den drei genannten Monaten auf mehr als 94.000 EURO, von denen der Landkreis Oder-Spree über eine Förderung aus Landesmitteln 71.705 EURO erstattet hat. „Für die zügige Bearbeitung und Auszahlung der pauschalierten Fördermittel durch den Landkreis Oder-Spree sind wir sehr dankbar“, meint Stefan Wichary. Den durch die Beitragsbefreiung der notfallbetreuten Kinder bedingten Fehlbetrag muss die Stadt als Mindereinnahme verbuchen.
Zudem ist noch nicht bekannt, in welcher Höhe die freien und privaten Träger von Kitas in Fürstenwalde wegen ihrer Beitragsausfälle Forderungen gegenüber der Stadt erheben werden. Dies wird sich erst zeigen, wenn im nächsten Jahr die Jahresabrechnungen zur Kita-Finanzierung 2020 anstehen.
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