Außenstelle von Europa-Universität Viadrina und TH Wildau startet
Wissenschaftsministerin Manja Schüle hat am 17. September die Präsenzstelle im Regionalen Wachstumskern Fürstenwalde eröffnet und den Zuweisungsbescheid übergeben. Die Präsenzstelle wird gemeinsam von der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und der Technischen Hochschule Wildau betrieben. Das Land stellt den beiden Hochschulen für die Einrichtung und den Betrieb der Außenstelle insgesamt rund 586.800 Euro bis zum Jahr 2022 zur Verfügung.
Wissenschaftsministerin Manja Schüle bezeichnete die Präsenzstelle in Fürstenwalde bei der Eröffnung als gelungenes Beispiel für die erfolgreiche Kooperation von Wissenschaft und regionaler Entwicklung:
„Wir wollen in den kommenden Jahren den Wissens- und Technologietransfer vorantreiben. Er steht für die Veränderungsbereitschaft und Innovationsfähigkeit unseres Landes und unserer Regionen. Brandenburg hat als bundesweit erstes Land eine eigene Transferstrategie aufgelegt, die Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen gleichermaßen in den Blick nimmt und die Zusammenarbeit von Wissenschaft mit Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft verbessern soll“, so Ministerin Schüle. „Mit dem verstärkten Auf- und Ausbau der Präsenzstellen – übrigens auch bundesweit einmalig – schlagen wir Brücken zwischen der regionalen Wirtschaft und der Wissenschaft. Daran arbeiten wir mit Hochdruck: In den vergangenen Wochen haben wir mehrere Präsenzstellen eröffnet. Mit unserer Transferstrategie und den Präsenzstellen zeigen wir einmal mehr: Ostdeutschland steht für Veränderungs- und Entwicklungsbereitschaft – und in Brandenburg wird Zukunft gemacht.“
Das Land Brandenburg fördert den Auf- und Ausbau von Präsenzstellen der Hochschulen in den Regionalen Wachstumskernen (RWK). Dafür stehen in diesem Jahr 2,5 Millionen Euro bereit. Ziel ist es, die Sichtbarkeit der Hochschulen und Forschungseinrichtungen auch in den hochschulfernen Regionen zu erhöhen, die Vernetzung mit Unternehmen vor Ort zu verbessern, den Wissens- und Technologietransfer zu stärken und den Fachkräftebedarf zu sichern. Die Präsenzstellen sind regionale Anlauf-, Kontakt- und Koordinierungsstellen für Studieninteressierte und Unternehmen vor Ort. Zu ihren Aufgaben zählen unter anderem die Information und Beratung von Studieninteressierten, die Vernetzung mit Unternehmen, Kammern und Verbänden, die Planung von Veranstaltungen und Kampagnen sowie das Zusammenbringen von Hochschulabsolvent*innen mit Unternehmen der Region. Auch Kooperationen mit den anderen Hochschulen des Landes und den außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden durch die Präsenzstellen gefördert. Stärken der Region sind unter anderem Tourismus, Gesundheitswirtschaft und Energietechnik. Neben der Präsenzstelle in Fürstenwalde gibt es bereits Präsenzstellen in der Prignitz mit den Standorten Neuruppin, Pritzwalk und Wittenberge sowie in Schwedt, Spremberg, Luckenwalde, Finsterwalde und Velten.
Bild zur Meldung: Übergabe des Zuwendungsbescheids von Ministerin Schüle an die Präsidentin der Viadrina Prof. Dr. von Blumenthal, im Beisein vom Vizekanzler der TH Wildau Prof. Melzer und Fürstenwaldes Bürgermeister Matthias Rudolph