Bewässerung unserer Grünanlagen
Uns erreichen immer wieder Anfragen zur Bewässerung von Flächen, warum wird was zu viel oder zu wenig bewässert? Gern erklären wir das einmal an einem konkreten Beispiel, das die Fürstenwalderinnen und Fürstenwalder auch besonders interessiert:
Im Martinigarten haben wir Staudenflächen. Hier sind zwar auch vorrangig relativ trockenheitstolerante Gräser, aber die derzeitigen Regenfälle reichen hier trotzdem nicht.
Da müssen wir schon regelmäßig wässern. Stauden wurzeln ja nicht so sehr tief und der obere Bereich trocknet durch die anhaltende und sehr große Hitze mit teilweise Wind immer wieder schnell aus. Die Rasenflächen werden hier übrigens nicht extra gewässert, nur was am Rande von den Sprengern mit erwischt wird.
Der Ottomar-Geschke-Platz besteht zum größten Teil aus Rasenflächen. Diese können und wollen wir prinzipiell nicht mit wässern. Das wäre hier hinsichtlich der Ressource Wasser wohl nicht vertretbar. Die vorhandenen Strauchflächen sind einigermaßen trockenheitstolerant und kommen scheinbar ganz gut mit der Trockenheit der vergangenen Jahre zurecht. Zumindest machen die Anpflanzungen hier keinen schlechten Eindruck. Und an gelbe Rasenflächen im Sommer müssen und sollten wir uns wohl leider gewöhnen. Auch wenn es hin und wieder regnet, ist es viel zu wenig und verpufft schnell.
Jetzt noch ein paar allgemeine Zahlen und Fakten: Die Stadt hat insgesamt ca. 52.000 m² Gehölz- und Staudenflächen. Davon werden derzeit ca. 10.000 m² gewässert, größtenteils junge und besonders empfindliche Anpflanzungen und die Staudenflächen. Dazu kommen noch einmal ca. 1.200 Bäume, die vom Städtischen Betriebshof und von Fremdfirmen gewässert werden.
Leider verfügen wir derzeit auch über keine optimale Bewässerungstechnik.
Wir wässern per Hand oder über aufgestellte Sprenger. Das alles in der Zeit zwischen 6 Uhr und 16 Uhr. Dass das nicht richtig ist, wissen wir natürlich. Optimaler wären hier der Einbau von Beregnungstechnik, die in den Abend- und Nachtzeiten über Tröpfelschläuche das Wasser direkt an die Pflanzen abgeben. Das kostet natürlich Geld. Aber der Kommunalservice hat das Ziel hier in den nächsten Jahren zu investieren und umzurüsten.
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