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Entwicklung des Bahnhofsumfeldes wurde als Schlüsselprojekt von der Staatskanzlei ausgewählt

Fürstenwalde/Spree, den 08.12.2022

Das Projekt „Mehrdimensionale Gestaltung des Bahnhofsumfeldes Fürstenwalde/Spree“ wurde vom Land mit Kabinettsbeschluss vom 29.11.2022 im Rahmen der neuen Regionalen Entwicklungsstrategie (REGIONALE) als Schlüsselvorhaben ausgewählt und bestätigt. Die definierten Schlüsselprojekte können, mit der Sicherheit ministerienübergreifender Unterstützung und bevorzugter Berücksichtigung in Förderangelegenheiten, weiter vorangetrieben werden. So wird es künftig für diese Vorhaben regelmäßige enge Abstimmungen mit den Ministerien geben, was eine noch zielgenauere Förderung im Rahmen der verfügbaren Förderprogramme ermöglicht.

 

Der Regionale Wachstumskern (RWK) Fürstenwalde/Spree hatte im Dezember 2021 gemeinsam mit weiteren Akteuren aus der Planungsregion Oderland-Spree (die Landkreise Oder-Spree und Märkisch Oderland sowie die Stadt Frankfurt (Oder)) die Gestaltung des Bahnhofsumfeldes als ein solches Schlüsselprojekt mit regionaler Strahlkraft und Wirkung entlang der schienengebundenen Entwicklungsachse bei der REGIONALEN angemeldet.

 

Ziel ist, in Fürstenwalde nicht nur den zentralen Mobilitätsstandort auszubauen, sondern ihn zu einem innovativen, urbanen Stadtraum zu entwickeln. Das zentrale Gebiet, insbesondere auf der Nordseite des Bahnhofs, welches perfekte Bedingungen für innerstädtisches, modernes Gewerbe und innovative Ideen bietet, soll hierfür ganzheitlich entwickelt werden. Neue Formen von individuellem Arbeiten, Leben und Lernen sollen dort angesiedelt und etabliert werden. Unternehmen können dank der direkten Bahnhofsnähe attraktive Rahmenbedingungen für Fachkräfte schaffen, wie beispielsweise Co-Working und urbanes Wohnen. Was mit der „Mobilitätsdrehscheibe Bahnhof“ angedacht wurde, kann jetzt, weiterentwickelt und umfassender umgesetzt werden. Das Areal wird das Bild der Stadt künftig nicht nur prägen, sondern repräsentieren.

Hierzu bedarf es allerdings der Beseitigung der maßgeblichen Entwicklungsblockade. Bislang wird der Bereich durch den Güterverladebahnhof eingenommen und steht somit der angedachten Entwicklung noch nicht zur Verfügung. Mit der Verlagerung des Güterverladebahnhofs würden zudem die Kapazitäten des Umschlagplatzes erhöht, was aus Sicht von Investoren einen klaren Standortgewinn darstellt. Darüber hinaus kann auch der innerstädtische Transport von Gütern in diesem Rahmen endlich wieder bedeutsam werden. In Fürstenwalde wurden sechs Gewerbegebiete identifiziert, die an das Schienennetz angebunden sind bzw. deren Anbindung reaktiviert werden kann. Hier können nicht nur perspektivisch Transportkosten, sondern auch CO2-Belastungen reduziert werden. Allein also die Verlagerung des Verladebahnhofs steigert die Attraktivität und Nachhaltigkeit des Standortes bedeutend. Die weiteren Chancen, die sich daraus ergeben, machen das Projekt zu einem Schlüsselprojekt für die gesamte Region.

 

Mit der gelungenen Anmeldung als Schlüsselvorhaben werden wichtige, durch die Stadtverordnetenversammlung seit langem getragene, Einzelprojekte sinnvoll miteinander verknüpft. So stehen die Verlagerung des Güterverladebahnhofs und die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes nun unmittelbar in Zusammenhang. Durch das schlüssige Zusammenbringen dieser beiden großen Projekte wird deren jeweilige Einzelwirkung verstärkt und der Wert für die zielgerichtete Entwicklung der gesamten Region und der Stärkung des Standortes Fürstenwalde weiter gefördert.

 

Eine Voruntersuchung aus dem Jahr 2019 bestätigt die Machbarkeit der Verlagerung des Güterbahnhofs und spricht sich bereits für eine Vorzugsvariante aus. Für die Gestaltung des Bahnhofsumfeldes wurde mit der „Mobilitätsdrehscheibe Bahnhof“ bereits ein Grundsatzbeschluss gefasst. Es fügt sich sowohl in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept als auch die Standortentwicklungskonzeption ein.

Bürgermeister Matthias Rudolph: „Für Fürstenwalde haben wir damit den Grundstein einer weiteren zukunftsorientierten Entwicklung von übergeordneter Tragweite gelegt.“

 

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